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Die Gefühle sind gemischt

Verabschiedung von Elke Gotschow / Förderverein der Sebastianschule überreichte Sachspenden

In den Tagen vor den Sommerferien gab es in vielen Schulen Abschiedsszenen - so auch am letzten Schultag in der St. Sebastianschule. Denn nach 29 Jahren an der Raesfelder Grundschule und nach mehr als 40 Jahren Schuldienst war für Elke Gutschow Schluss. "Die Gefühle sind gemischt", freut sich die Pensionärin einerseits auf ihren Unruhestand, andererseits wird sie das Schulleben und vor allem die Kinder schon vermissen. An der Sebastianschule war Elke Gutschow auch für die Betreuung von Migrantenkindern zuständig. In der so genannten Auffanggruppe machte sie jeden Morgen zwei Stunden sprachliche Übungen, bevor die Kinder dann in ihre Klassen gingen. Lange Zeit war Elke Gutschow auch die einzige Lehrerin, die das Fach evangelische Religionslehrerin erteilte. Von den Kinder der Klasse 3 c bekam sie zum Abschied einen selbst gestalteten Regenschirme und viele Gedichte. "Jetzt freue ich mich über jeden Schauer", sagte sie zum Abschied.

Bevor die in Mülheim aufgewachsene Pädagogin 1977 nach Raesfeld kam, arbeitete sie unter anderem in Bangkok an einer Schweizer Schule und gab Deutschunterricht für thailändische Studenten an der Universität.

In einer kleinen Feierstunde nahmen die Schüler Abschied, und während jeder Sketch mit lauten Zugaberufen quittiert wurden, stimmten die Grundschüler bei Elke Gutschow ein forderndes "Hier bleiben, hier bleiben" an.

Für ihren Ruhestand hat sich Gutschow einiges vorgenommen. "Auf jeden Fall werde ich mich pädagogisch engagieren", betonte sie und hält eine Mitarbeit in der zukünftigen Offenen Ganztagsgrundschule durchaus für möglich.

Kurz vor Ferienbeginn löste der Förderverein der St. Sebastianschule sein jüngstes Versprechen ein. Petra Hater und Christine Friedrich überreichten Schulleiter Engelbert Sanders und B. Horbach zehn Notenständer für die Kinder der Orchester AG.

Zusätzlich soll von dem Erlös des Aktionstages noch ein Klassensatz Kastagnetten gekauft werden. Diese werden nicht nur als Musikinstrumente genutzt, sondern können auch im Mathematik- und Deutschunterricht pädagogisch eingesetzt werden.

Engelbert Sanders erhielt außerdem zwei große Leinwände zur Verschönerung seines Büros. Diese Bilder wurden von den Kindern bei den Malaktionen des Fördervereins mit der Künstlerin Renate Giehl in bunten Acrylfarben gemalt.

Die Malaktionen sind ein Angebot des Fördervereins für die vierten Klassen im Herbst und im Frühjahr eines jeden Schuljahres und fanden bisher bei den Mädchen und Jungen großen Anklang, teilt der Förderverein jetzt mit.

Zum weiteren Programm des Fördervereins gehören jeweils für die dritten Klassen ein Schultag im Wald mit der "Raesfelder Waldschule" und eine Schulung zum Thema Gewaltprävention vom Kommissariat Vorbeugung.

Auch eine Autorenlesung findet im kommenden Schuljahr in Zusammenarbeit mit der Bücherei Raesfeld wieder statt.

Die vierten Klassen erhalten im Rahmen des Sachkundeunterrichtes eine Schlossführung durch den Raesfelder Heimatverein. Eine Theater-AG für diese Klassen ist auch wieder für das nächste Schuljahr geplant.

16 neue Mitglieder konnten beim jüngsten Aktionstag für den Förderverein gewonnen werden.

Elke Gutschow (rechts) sagte der St.-Sebastian-Schule jetzt Adieu. Die Kinder aus der Klasse 3c und Kollegin Beate Grömping feierten mit ihr den Abschied in den Ruhe-stand.
Petra Hater und Christine Friedrich überreichten Schulleiter Engelbert Sanders und B. Horbach zehn Notenständer für die Kinder der Orchester AG und zwei Bilder.

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