SCHACH-AG


 

Sebastian-Schüler landen auf Platz 21


Die Schachmannschaft der Raesfelder Sebastianschule mit Philipp Möllers,
Christoph Springenberg, Maximilian Suer, Andre Heyng und Sebastian Möllers (v.l.)

Raesfeld. Es begann verheißungsvoll für die Sebastianschüler: Zwei 3:1-Siege gegen die beiden Vertreter Niedersachsens ließen auf einen einstelligen Tabellenplatz hoffen, doch eine 0:4- Schlappe gegen Berlin und einige Unentschieden ließen die Hoffnung anschließend wieder schwinden. Bereits zum achten Mal war die St.-Sebastian-Schule aus Raesfeld bei der Deutsche Meisterschaft im Grundschulschach dabei. Zentral in Deutschland, im Kinder- und Jugenddorf Dittrichshütte in Thüringen, wurde der Deutsche Meister in einem viertägigen Turnier ermittelt. Insgesamt 36 Teams waren zum Bundesfinale eingeladen, das Raesfelder Team hatte sich im Februar als Landesmeister Nordrhein-Westfalens qualifiziert.

Mit 17,5-Brettpunkten und 9:9- Mannschaftspunkten landete das Schach-Quintett der St.-Sebastian-Schule Maximilian Suer (Klasse 4a), Andre Heyng (4c), Philipp Möllers (4c), Christoph Springenberg (4a) und Sebastian Möllers (3a) auf dem 21. Platz. Durch das besonders dicht besetzte Mittelfeld der Tabelle ärgerte man sich am Ende über jeden vergebenen Punkt, denn schon ein einziges übersehenes Matt konnte bereits satte zehn Tabellenplätze ausmachen.

Schachlehrer Manfred Grömping begleitete auch in diesem Jahr die Mannschaft und stellte fest, dass das Niveau des Bundesfinales von Jahr zu Jahr steigt: "Immer mehr Grundschulen starten schon im ersten Schuljahr mit einer Schach-AG und immer mehr Vereine stellen hoch qualifizierte Schachtrainer zur Verfügung." So war auch Großmeister Thomas Pähtz zugegen, dessen Zöglinge aus der Europaschule Erfurt sich als Turnierfavorit an die Bretter setzten, am Ende aber überraschend nur Platz drei erreichten. Deutscher Meister wurde - zum dritten Male hintereinander - die Grundschule am Baumschulenweg Bremen, Vizemeister eine Grundschule aus Berlin.

Für die Raesfelder Kids war das Schachwochenende ein Riesenerlebnis, das sich nicht nur an den schwarz-weißen Brettern abspielte. Das Freizeitgelände im Kinder und Jugenddorf bot alles, was das Kinderherz begehrt: Eine Rodelbahn, ein großes Labyrinth, eine Kegelbahn und mehrere Spiel- und Sportplätze. Außerdem nutzten die Kids dort die Gelegenheit, im größten Märchenbuch der Welt zu blättern, was sich bei den 4 x 3 Meter großen, 52 kg schweren Buchseiten als gar nicht so einfach herausstellte.

22. Mai 2007