Bau des Forums


 

Großbaustelle St.-Sebastian-Schule

 

Mit schwerem Gerät wurden in den vergangenen Tagen die alte Pausenhalle und der Toilettentrakt niedergerissen.

Fotos: Edgar Rabe

Raesfeld (era). "Großbaustelle" Sebastianschule: Mit Hochdruck laufen die Arbeiten für das neue Forum und die Offene Ganztagsgrundschule. Zwei getrennte Baumaßnahmen, die aber parallel laufen und auch immer wieder Gebäudemanager Stefan Bröker fordern, wenn es darum geht, Arbeitsschritte mit Handwerkern abzusprechen, Materialien auszuwählen oder auch Unerwartetes zu klären. "Diese beiden Stahlträger müssen wir noch aus Brandschutzgründen verkleiden", zeigt Bröker auf zwei freigelegte Träger im Flurbereich, die dort nicht vermutet wurden - eine eher kleine Zusatztätigkeit. Aufwändiger sei es da schon gewesen, Lasten eines Gebäudeteils abzufangen, die durch den Abbruch des Toilettentrakts eine Stützung nötig hatten. Von Pausenhalle und Toiletten bleibt nur die Bodenplatte übrig, alles andere wird neu errichtet.

Mit schwerem Gerät tragen Mitarbeiter der Firma Geldermann, die den Abriss- und Rohbau-Auftrag nach beschränkter Ausschreibung erhielt, den Bauschutt ab. Die marode Glasbauwand im westlichen Trakt ist ebenfalls schon abgetragen und durch eine Steinwand ersetzt worden. Das fehlende Tageslicht wird später durch eine Dachkuppel in das Treppenhaus scheinen, erklärt Bröker. Mit der Planung und Bauleitung des Forums (Kostenrahmen: 490.000 Euro) ist das Architekturbüro Stax & Eversmann beauftragt worden, die Arbeiten für den Bereich OGS stehen unter gemeindlicher Regie.

Auch hier ist noch einiges zu tun. Da die Putzerkolonne aus Südlohn eher mit ihrer Arbeit begonnen hat, "haben wir jetzt einen Vorsprung im Zeitplan von vier Tagen", rechnet der Gebäudemanager vor. Allerdings, sagt er, werde es zum Ende wie immer sicherlich noch knapp genug werden...

Die Putzerarbeiten sind schon recht weit fortgeschritten.

Im Erdgeschoss des östlichen Gebäudeteils kommen die Arbeiten gut voran. Im ersten ehemaligen Klassenzimmer (früher waren hier das Rektorat und das Lehrerzimmer untergebracht) werden die Essenausgabe und der Speiseraum untergebracht. Ein Fensterelement wird durch eine Schiebetür ersetzt, durch die man später auf eine noch anzulegene Terrasse gelangen kann. Im zweiten Raum soll später gespielt werden, dafür wird die Decke um 15 Zentimeter abgehängt. Der Fußbodenbelag besteht je zur Hälfte aus Teppichboden und PVC. In Raum drei sollen die Schüler der OGS nach den Sommerferien ihre Hausaufgaben erledigen können, Förderunterricht erhalten und später auch einmal PC-Arbeitsplätze nutzen. "Hierfür haben wir die Netzwerk-Verkabelung schon installiert", erklärt Stefan Bröker. Auffällig ist der riesige alte, raumlange Heizkörper an der Fensterwand. Er wird zunächst dort bleiben, später aber durch neuere, effizientere Körper ersetzt werden. "So hat man 1964 gebaut, energiemäßig wurde alles gnadenlos überdimensioniert", betont der Gebäudemanager, der sich auch um die Energieeinsparung in den gemeindlichen Gebäuden kümmert. Im Erdgeschoss werden zudem noch ein Büro für die Mitarbeiter OGS, ein Ruheraum und eine Hygienenische für die Zahnpflege eingerichtet. Auch eine Feueralarmierung und ein Notbeleuchtungssystem werden noch installiert. All das soll bis zum Ferienende verwirklicht sein.

Das Forum wird allerdings erst im Herbst fertig sein. Nach dem Abriss wird zunächst der Rohbau aus Stein (116.000 Euro) begonnen. In gut zwei Wochen könne, wenn alles klappt, mit dem Stahlbau angefangen werden, Ausschreibungen laufen derzeit.


Bis dort, wo Gebäudemanager Stefan Bröker steht, wird das neue Forum reichen. Die alte Pausenhalle endete in Höhe des Fallrohrs an der rechten Fassade.
Samstag, 15.07.06

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